Konzentration der Karies

Bei statistischen Konzentrationsanalysen geht es um die Frage, wie sich die Summe aller Merkmalswerte einer untersuchten Gruppe auf die betrachteten Merkmalsträger dieser Gruppe verteilt. Wie z.B. verteilt sich der Gesamtumsatz (Merkmalssumme) einer bestimmten Branche auf die beteiligten Unternehmen (Merkmalsträger) ?
In der Kariesstatistik sind unter anderem Vorschulkinder die Merkmalsträger, deren dmft-Wert das individuelle Merkmal und es interessiert die Frage, wie die gesamte dmft-Summe auf die untersuchten Kinder verteilt ist. Grafisch läßt sich das durch die Lorenzkurve beurteilen (Rubrik „Statistik im ÖGD“). Je mehr die Kurve durchhängt, desto kleiner ist der Anteil der Kinder, der einen großen Anteil der gesamten dmft-Summe trägt. Die Stärke der Konzentration wird durch den Gini-Koeffizienten repräsentiert, dessen Berechnung in der o.g. Rubrik dargestellt wurde.
Wie bei den dmft-Mittelwerten (Beitrag „Indizierung des dmft“) gibt es auch bei Lorenzkurven und Gini-Koeffizienten zwei Möglichkeiten der Betrachtung. Entweder werden in den Rechnungen alle untersuchten Kinder berücksichtigt oder nur die Kinder mit Karieserfahrung (dmft > 0).
Im Teil B) des ersten Beitrages in dieser Rubrik werden Berechnungen zur Konzentration der Karies bei Kindern mit Karieserfahrung durchgeführt. Dabei ergeben sich interessante Ergebnisse: Die Lorenzkurven der Karies scheinen unter den Kindern mit Karieserfahrung annähernd gleich zu bleiben, unabhängig vom Alter, vom Untersuchungsjahr, vom Untersucher und von anderen Rahmenbedingungen.


 


Analyse von Zusammenhängen - Altersgruppe 6/7


Zusammenhang Gini-Koeffizient und dmft-Mittelwert

Im ersten Beitrag dieser Rubrik wurde gezeigt, wie sich die Konzentration der Karies bei unterschiedlichen Rahmenbedingungen verändert. Die Daten zu den Berechnungen entstammen zahnärztlichen Untersuchungen verschiedener Quellen und Jahre.
Im nächsten Beitrag wird der Zusammenhang zwischen Gini-Koeffizienten und dmft-Mittelwerten bei Milchzähnen von 6-jährigen Kindern betrachtet.

Alle untersuchten Kinder werden berücksichtigt.




Zusammenhang Gini-Koeffizient und dmft°-Mittelwert

Im dritten Beitrag wird der Zusammenhang zwischen Gini-Koeffizienten und dmft°-Mittelwerten bei Milchzähnen von 6-jährigen Kindern mit Karieserfahrung untersucht. Nur Kinder mit einem dmft > 0 werden berücksichtigt.




Zusammenhang Gini-Koeffizient und Anteil ng/n

Im nächsten Beitrag wird der Zusammenhang zwischen den Gini-Koeffizienten und den Anteilen ng/n der Kinder mit naturgesunden Zähnen betrachtet.




Zusammenhang Anteil ng/n und dmft-Mittelwert

Alle untersuchten Kinder werden berücksichtigt.



Zusammenhang Anteil ng/n und dmft°-Mittelwert

Nur Kinder mit einem dmft > 0 werden berücksichtigt.





Zusammenfassung - Altersgruppe 6/7

Alle untersuchten Kinder werden berücksichtigt.





Kombination historische Kariesdaten, DAJ - und Schuldaten aus Bremen der Altersgruppe 6/7

Durch die Kombination historischer Kariesdaten aus Südhessen (1960 - 1982), DAJ-Daten (1997 - 2016) und Daten von Erstklässlern aus Bremen (2013/14) ergeben sich Zusammenhänge zwischen den statistischen Größen Gini-K., dmft-MW und Anteil ng/n Kinder mit gesunden Zähnen über ein breites Zeitintervall von 56 Jahren und bei verschiedensten Rahmenbedingungen für die zahnärztlichen Untersuchungen.




Analyse von Zusammenhängen - Altersgruppe 12

Analog zu den Berechnungen für 6/7-Jährige folgt nun die Darstellung der Zusammenhänge für 12-Jährige anhand der verfügbaren DAJ-Daten. Leichte Abweichungen vom linearen Verlauf in den Grafiken werden die Schätzungen der Konzentration nach zahnärztlichen Untersuchungen nur wenig beeinflussen. Alle untersuchten Kinder werden berücksichtigt.


Zusammenfassung DAJ - Daten Altersgruppe 12




Kombination DAJ - und historische Kariesdaten der Altersgruppe 12

Durch die Kombination historischer Kariesdaten aus Südhessen (1960 - 1982) und DAJ-Daten (1997 - 2016) ergeben sich Zusammenhänge zwischen den statistischen Größen Gini-K., DMFT-MW und Anteil ng/n Kinder mit gesunden Zähnen über ein breites Zeitintervall von 56 Jahren und bei verschiedensten Rahmenbedingungen für die zahnärztlichen Untersuchungen.








             Lorenzkurven